Alleinsein ist nicht gleich einsam sein

Alleinsein ist nicht gleich einsam sein

Allein sein ist eine normale Erfahrung, darf aber nicht mit dem Gefühl verwechselt werden, sich einsam zu fühlen – was ein Zeichen dafür ist, dass du möglicherweise mehr innere Arbeit zu erledigen hast.

Einsamkeit sind unerfüllte Bedürfnisse – es ist das Gefühl, das du bekommst, wenn du dich mit jemandem wie deinem Partner verbinden möchtest und entweder niemand da ist, mit dem du dich verbinden kannst, oder dein Partner emotional nicht verfügbar ist.

Einsamkeit kann sich wie ein sehr hartes Gefühl anfühlen, und dafür gibt es einen sehr guten Grund. Wenn wir als Kleinkinder geweint hätten und niemand gekommen wäre, hätten wir sterben können, so viele von uns assoziieren das Gefühl der Einsamkeit unbewusst mit dem Tod. Als Kinder lernen wir viele Dinge zu tun, um dieses Gefühl zu überdecken, wie zum Beispiel sich von unserem Körper zu trennen, wo unsere Gefühle sind, und bleiben somit konzentriert in unserem Kopf. Wusstest du, dass sich Gedanken in unserem Kopf und Gefühle in unserem Körper festsetzen?

Was ist Einsamkeit und der Unterschied zum Allein sein?

Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl, welches das innere Befinden beschreibt. Betroffene fühlen sich nicht verstanden, ausgeschlossen, nicht liebenswert und im Stich gelassen. Das Gefühl Einsamkeit beruht auf unerfüllten Bedürfnissen. Der Auslöser für Einsamkeit schleicht sich meist unbemerkt ein und kann unterschiedliche Ursachen haben: ein mangelndes Selbstwertgefühl, fehlende vertrauensvolle soziale Kontakte, ein einschneidendes Erlebnis, wie z.B. ein Umzug oder ein Todesfall.

Der Unterschied von Einsamkeit und bewusstes Alleinsein ist folgender: Allein sein ist ein Zustand, den du eigentlich immer selbst wählst. Es wird als positiv gesehen. Hierbei ziehst du dich selbst und bewusst zurück, um wieder mehr Energie zu haben. Die Einsamkeit hingegen bewirkt meistens genau das Gegenteil. Wenn du keine Bezugspersonen hast, auf die du zählen kannst, spricht man vom Einsam sein. Es entsteht eine soziale Isolation, was man hierbei nicht mit einem positiven Zustand verbinden kann. Denn nicht jeder, der allein ist, fühlt sich einsam und nicht jeder, der einsam ist, ist allein!

Einsamkeit kann Scham auslösen

Betroffene können sich lange Zeit das Gefühl nicht eingestehen, dass sie einsam sind. Sie schämen sich für dieses Gefühl, nach dem Motto „ich habe es nicht geschafft“. Auch in einer Partnerschaft kann man sich einsam fühlen. Z.B. wenn ich erwarte, dass mein Partner meine Bedürfnisse erfüllt. Fühlst du dich manchmal einsam oder magst du auch gerne allein sein? Schreibe gerne in die Kommentare!

Warum Alleinsein schön sein kann…

Allein sein zu können, kann dich mit der Zeit stärker und selbstsicherer wirken lassen. Du wirst dir mehr zutrauen und du bist in diesem Moment stolz auf dich. Du benötigst keine Bestätigung von anderen. Du kannst dabei lernen, auf dich selbst zu vertrauen und wirst selbstbewusster. Durch den digitalen Einfluss wirst du oft rund um die Uhr abgelenkt und beeinflusst. Es bleibt selten Zeit, sich auf Dinge zu konzentrieren, die dir eigentlich wichtig sind und dir eine eigene Meinung ohne Einfluss zu bilden. Nimm dir Zeit für Dinge, die du gerne tust. Sei es ein schönes Buch zu lesen oder alleine spazieren zu gehen. Früher war ich oft einsam und habe den Unterschied zum vollkommenen und glücklichen Alleinsein nicht verstanden. Wenn du mehr zu meinem Lebenscoaching Programm für Einsamkeit erfahren möchtest, kannst du gerne bei mir einen Call buchen.

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