Dankbarkeit gegen Unzufriedenheit

Eine einsame Hütte am See…

Inmitten einer majestätischen Natur, umgeben von ruhigen Wäldern und einem glitzernden See, steht eine einsame Hütte. Sie lockt als ein idyllischer Rückzugsort, einfach Frieden und Stille. Ein Ort für Ruhe, Erholung, Atmen, zum in sich gehen. Man entflieht dem hektischen Alltag, mit Einflüssen, die es nicht zulassen zu sich zu kommen, zu reflektieren und zu überlegen, was will mir meine Unzufriedenheit sagen?

Manchmal fühlt sich einfach alles nicht richtig an! Mensch zu sein ist manchmal echt schwer, jeder von uns kennt es. „Ich bin nicht erfolgreich genug, meine Beziehungen nicht gut genug“. Man fühlt diese Sehnsucht und weiß eigentlich nicht wirklich, um was es geht. Eine Enttäuschung auf uns selbst macht sich breit. Social Media macht es uns vor. Du musst deinen Job zu 100 % erfüllen, du musst einem Schönheitsideal entsprechen, du musst einen Haufen Freunde haben, du musst großartige Abenteuer erleben… Warum bin ich so unzufrieden? Scheinbar führen alle anderen ein spannenderes, erfolgreicheres Leben und sind total glücklich.

Aber was macht unser Leben tatsächlich lebens- und liebenswert? Warum gibt es Menschen, die alles haben und trotzdem sich und das Leben infrage stellen und permanent mit Unzufriedenheit zu kämpfen haben? Und woran liegt es, dass Menschen mit wirklich schrecklichen Erfahrungen oder mit Handicap einfach glücklich sind?

Was können wir lernen? Wie können wir unsere Resilienz aufbauen und somit automatisch unser Immunsystem stärken, um unser Wohlbefinden zu steigern?

Dankbarkeit – ist ein entscheidender Schritt, seine Perspektive zu ändern. Ich weiß, viele rollen jetzt mit den Augen und denken „bitte nicht schon wieder“! Doch genauso! Ich habe noch niemanden getroffen, der Dankbarkeit tatsächlich praktizierte, ohne seine Grundstimmung zu verändern. Dankbarkeit kann für jeden Menschen und in jeder Lebenslage etwas anderes bedeuten. Es reicht sich mehrere Male ein paar Minuten Zeit für 5 – 10 Dinge zu nehmen, für die man dankbar ist.
Beispiel: Dankbarkeit kann man gegenüber jemanden empfinden, der etwas Nettes getan hat. Das sorgt dafür, dass wir uns auch um andere kümmern, weil wir das Bedürfnis haben, uns zu revanchieren. Das wiederum sorgt dafür, dass wir lernen unsere Gefühle und die von anderen besser zu verstehen. Wir können klarer unsere Werte und Bedürfnisse definieren und danach unsere Entscheidungen ausrichten.

Wird Dankbarkeit zu einem Charakterzug, einer Tugend, einer Lebensweise, ändert sich dein Leben. Du wirst Freunde finden, einen Partner, du wirst Erfolg im Job haben und ein Leben in Liebe und Leichtigkeit führen. Es schlägt aber nicht ein wie ein Donnerschlag, es ist ein Prozess und somit ist die Nachhaltigkeit möglich. Dankbarkeit wirkt direkt tendenziell negativen Gefühlen entgegen, wie zum Beispiel Neid, Narzissmus, Aktionismus oder Materialismus. Menschen, die egal wofür sie dankbar sind, neigen dazu, glücklicher und weniger unzufrieden zu sein. Sie führen glücklichere Beziehungen, finden schneller Freunde, schlafen besser und sind weniger anfällig für Süchte und Burnout.

Es führt dazu, dass man einfach zufriedener mit sich und der Welt ist. Grundsätzlich mehr Vertrauen entwickelt, anstatt Befriedigung in der nächsten großen Herausforderung zu suchen. Das Leben fühlt sich plötzlich großartig an und die kleinste Sache wird plötzlich zur Quelle von Freude. Unser Gehirn vergleicht heutige Zeiten einfach mit schwierigeren Erfahrungen und reagiert mit Dankbarkeit für die einfachen Dinge wie in der Sonne zu sitzen oder einem Plausch mit einem Freund. Die Folge, positive Gefühle nehmen zu

Es gibt keine Glückspille. Das Leben ist nicht berechenbar und bleibt eine Schule. An manchen Tagen hat man das Gefühl, man hat alles im Griff und an manchen Tagen eben nicht und es ist ok. Lass dich durch das Streben nach Glück nicht unter Druck setzen.

Die Hütte am See kann ein Ort für den ersten Schritt zur Selbstfindung und inneren Stärke werden. Nutze sie und du wirst erstaunt sein, wie sich dein Leben ändert und deine Unzufriedenheit langsam verschwindet.

Manchmal klingt es fast lächerlich. Aber es kann und darf einfach sein.